Lebenszyklus einer Zecke
Für ihre Weiterentwicklung benötigt die Larve eine erste Blutmahlzeit. Zu ihren Wirten zählen kleine Säugetiere, wie Mäuse oder Igel. Schon die 0,5 Millimeter großen Spinnentiere können Krankheitserreger in sich tragen, was für den Menschen aber eine untergeordnete Rolle spielt, da die Haut für die kleinen Larven zu dick ist. Nach ihrer ersten Blutmahlzeit häutet sich die Larve und entwickelt sich zur weiterhin geschlechtslosen Nymphe.
Mit etwa 1 Millimeter ist diese noch deutlich kleiner als eine adulte Zecke, besitzt aber schon vier Beinpaare. Die Nymphe ist wesentlich mobiler als die Larve und auch ihr Stechapparat ist ausgereifter. Zu ihren Wirten gehören nun mittelgroße Tiere und Menschen. Eine weitere Blutmahlzeit leitet die nächste Häutung ein. FSME ist die einzige von Zecken übertragbare Krankheit, gegen die man sich mit einer Impfung schützen kann.
Nach der zweiten Häutung ist die Zecke geschlechtsreif. Um Eier ablegen zu können, benötigt das 2,5 - 4 Millimeter große Weibchen eine weitere Blutmahlzeit. Bis zu zehn Tage muss es Blut aufnehmen, um genug Nahrung in sich zu tragen. Ihr Körpergewicht steigt auf das 100- 200-fache an, denn weibliche Zecken können bis zu zehnmal mehr Blut aufnehmen als ihr eigenes Körpergewicht. Nach dem Stich legt die Zecke ihre Eier ab und stirbt.
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